Marktlage
Der Schweinemarkt schiebt wegen der fehlenden Schlachttage zum Jahreswechsel weiterhin größere Stückzahlen vor sich her; die Schlachtgewichte fallen daher zum Teil deutlich höher als sonst üblich aus. Der Fleischabsatz im Inland verläuft nicht ganz so trüb den Erwartungen entsprechend; die Fleischexporte bewegen sich zum Jahresbeginn üblich auf niedrigerem Niveau. Mit der deutlichen Preiskorrektur der Vorwoche schien der Schweinemarkt langsam aber doch wieder der „Normalität“ sich anzugleichen. Dazu tragen die Bemühungen der größeren Schlachtbetriebe im Inland bei, in dem bereits in der ersten verkürzten Arbeitswoche beinahe die Schlachtzahlen „ähnlich der Vorweihnachtsmengen“ geschlachtet wurden.
Und dann wie aus dem Nichts vorigen Freitag die Meldung eines Maul- und Klauenseuchenfall-Ausbruch in Deutschland. Eine ganze Reihe von Importsperren für deutsches Schweinefleisch sind die Folgen und schränken die Vermarktungsmöglichkeiten aktuell deutlich ein. Der Schweinefleischmarkt im Großhandel ist daher verunsichert zumal diese Situation beinahe „täglich“ neue Maßnahmen zur Folge hat. Die Verunsicherung trug natürlich auch zu einem zusätzlichen Druck auf die Erzeugerpreise in Deutschland mit nochmaliger Korrektur von 10 Cent bei.
In Österreich konnte sich die Börse in Folge großen Importdruckes von Teilstücken und Verarbeitungsware aus dem EU-Raum einer nochmaligen Preiskorrektur nicht ganz entziehen und musste ein Minus von 5 Cent festlegen.
Streitdorf bezahlt daher für die Börse vom 15.1.2025 einen Basispreis von 1,70 Euro (-5 Cent) sowie einen Zuchtenpreis 0,93 Euro.
Der Ferkelpreis wurde diese Woche mit 3,05 Euro (-20 Cent) vereinbart.
Die wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaft ist es, eine gemeinsame Martkposition für unsere Mitgliedsbetriebe zu schaffen und Vermarktungs-Konzepte zu entwickeln.
Uns ist es wichtig, nicht nur zu informieren, sondern die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten, diese bei politischen Entscheidungen einzubringen und die Auswirkungen auf die heimische, regionale Produktion und deren Warenverfügbarkeit aufzuzeigen.
Vorteile der Vermarktung:
- einheitliche Preisbildung
- Wochenpreisgarantie
- qualitätsorientierte Bezahlung
- Frachteinteilung und Transportabwicklung
- eigener Fuhrpark
- Liefervereinbarung mit Bonuszahlung
Webinar „Schweinemast erfolgreich umsetzen - Noch weiter runter mit den Eiweißgehalten im Futter?“
Einladung zum Schweinefachtag 2024
Vorsitzender der Sparte:
Ing. Rupert Hagler
Spartenleiter:
Ing. Anton Fischelmaier
Wir stehen für eine erfolgreiche Vermarktungskette - vom Produzenten bis zum Konsumenten!
