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Eigenversorgung absichern - Rückblick zur Pressekonferenz
Bäuerliche Betriebe brauchen klare Zukunftsperspektiven: Nur wenn Mehrkosten und Arbeitszeit abgegolten werden, kann die Eigenversorgung mit heimischem Qualitätsfleisch garantiert werden. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Landwirtschaftskammer Niederösterreich zeigte die Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf die derzeitige, schwierige Situation in der landwirtschaftlichen Veredelung auf und informierte zu Entwicklungsperspektiven rund um regionale Qualitätsfleisch-Programme.
Planungssicherheit und Herkunftskennzeichnung sind die Voraussetzungen für Entwicklungen!
Die wesentlichste Aufgabe der Genossenschaft ist es, eine gemeinsame Marktposition für unsere Mitgliedsbetriebe zu schaffen und diese weiter auszubauen. Eine Pressekonferenz bietet die Möglichkeit, mehrere Medien auf einmal zu informieren und schafft eine intensive Sensibilisierung vieler Verbraucher für regionale Herkunft und ausgezeichnete Qualität. Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner, Obmann Franz Rauscher und Geschäftsführer Werner Habermann mit ihren wesentlichsten Statements:
- „Was die Bäuerinnen und Bauern vor allem brauchen, sind planbare und langfristige Rahmenbedingungen, etwa in den Bereichen Tierwohl, Baurecht oder Emissionen“, betont Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager. Ist entsprechende Planbarkeit gegeben, werden wir auch die notwendige Investitionsbereitschaft der Bäuerinnen und Bauern hin zu mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit weiter steigern können.“
- Die LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner führt konkret erforderliche Rahmenbedingungen näher aus: „Bei der Kennzeichnung brauchen wir einheitliche Systeme und kein Siegel-Wirr-Warr. Vorschriften müssen auch regionale Unterschiede berücksichtigen und es braucht weiterhin effektive Anreizmodelle, damit bäuerliche Betriebe auch zukünftig investieren.“
- Obmann Franz Rauscher betont: „Die Tierhaltung in Niederösterreich wird sich im Sinne der gesellschaftlichen Anforderungen im Bereich Tierwohl weiterentwickeln. Die Entwicklungsprozesse brauchen aber Zeit, Verständnis und lösungsorientiertes Handeln von allen Akteurinnen und Akteuren. Nur so ist die ureigenste Aufgabe unserer Betriebe – für eine gewünschte Eigenversorgung im Fleischbereich zu sorgen – möglich.“
- Geschäftsführer Werner Habermann fordert einen Schulterschluss mit der Gastronomie über den Ausbau der Herkunftskennzeichnung: „Die Gastronomie nimmt im Fleischbereich mit einem Marktanteil von über 50 Prozent eine sehr wichtige Rolle ein, auch in der Wahrnehmung der Konsumenten. Immer mehr Konsumenten wollen wissen, woher das Fleisch am Teller kommt und wie es produziert wird. Das ist auch gut so und daher ist die Herkunftskennzeichnung eine zentrale Forderung der Branchenverbände und der Landwirtschaftskammer NÖ.“
Wir freuen uns über die positive Resonanz zur Pressekonferenz und möchten uns bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und beim Restaurant Roter Hahn für die Durchführung und für die Kostproben herzlich bedanken. Weiterer Dank gilt auch den teilnehmenden Journalisten für die Berichterstattung.
Anbei möchten wir Ihnen noch einen Auszug erschienener Artikel zum Nachlesen geben: