Skip to main content

Unser neues Projekt: Nachhaltigkeitsmonitoring!

Veröffentlicht am 11. September 2023

Das Thema "Nachhaltigkeit" begegnet uns überall - daher ist es wichtig, dass wir uns damit beschäftigen! Speziell die Fleisch-Produktion leidet sehr darunter, permanent als einer der Hauptdarsteller gegen das Klima auf der Bühne stehen zu müssen!
Wir haben uns überlegt, wie wir die Fleisch-Produktion in der Wahrnehmung der Konsumenten besser platzieren können! Unser Projekt "Nachhaltigkeitsmonitoring tierhaltender Betriebe" rechnet mittels eines zertifizierten Systems durch, wieviel das einzelne Tier tatsächlich zum CO2-Abdruck beiträgt - und die Probe-Druchgänge dafür sind absolut vielversprechend!

Lebensmittel entstammen einem natürlichen CO2-Kreislauf, von der CO2-bindenden Pflanze über die Veredelung zu Lebensmitteln tierischer Herkunft bis zum Konsum sowie der Wiederfreisetzung (siehe Coverbild).

Um diesen grünen Kohlenstoff-Kreislauf am Laufen zu halten, braucht es jedoch fossile Energieträger für z.B. den Traktor, die Düngerproduktion, Futtermittelproduktion und -transporte, die Haltung, Verarbeitung, Kühlkette, Lebensmitteltransport usw. Um genau dieses „schwarze“ Kohlendioxid geht es in der Bewertung des CO2-Fußabdruckes. 


Eine exakte und zertifizierbare Berechnung betriebsindividueller Umweltparameter wird im Lauf der nächsten Jahre zur Notwendigkeit bzw. Selbstverständlichkeit:

- Landwirt: Zwei von drei Landwirten halten es für wichtig, Nachhaltigkeitskriterien in betrieblichen Entscheidungen zu berücksichtigen. Gleichzeitig sind die am häufigsten genannten Gründe, Nachhaltigkeitskriterien in betrieblichen Entscheidungen nicht zu berücksichtigen, die „Unklarheit was man machen soll“, der „geringe finanzielle Anreiz“ und der „Mangel an Information“ genannt. (Quelle: Agri-climate report)

- Konsument: 59% der deutschen Konsumenten sind überzeugt, dass ihr Kaufverhalten einen Einfluss auf die Umwelt hat (Quelle: Mintel Global consumer trends, 2023). 57% der österreichischen Konsumenten gehen davon aus, dass die Ernährung und im speziellen tierische Lebensmittel wie Rindfleisch, Schweinefleisch und Meeresfrüchte, einen negativen Einfluss auf Klima und Umwelt hat (WWF-Umfrage).

Daher haben wir uns für den Kooperationspartner Sustell (TM) entschieden. Dieses Beratungs- und Berechnungstool stellt genau diese Anwendungsbereiche dar. Mithilfe dieses Tools soll ein Umweltmonitoring mit einer repräsentativen Anzahl an tierhaltenden Betrieben zur Feststellung der österreichischen Ist-Situation in den Bereichen Schweinemast, Ferkelerzeugung, Rindermast, Geflügelmast und Legehenne durchgeführt werden.

Etwa 600 Betriebe werden von September 2023 bis Juni 2024 evaluiert. Zu den Auswertungsdaten zählen  z.B. CO2-Emission gesamt pro kg, land use, Wasserverbrauch, etc. 

Wir als EZG sind davon überzeugt, einen wichtigen Beitrag zu leisten, um  bezüglich österreichischer Fleisch-Produktion Transparenz bei den  Konsumenten zu schaffen und unsere Mitglieder damit zu unterstützen!!